In der Einführung zu seinem Buch „Begeisterung fürs Leben“ (2013) beschreibt Uwe Böschemeyer insgesamt 11 Werte, um die es im Leben zentral geht. Die ersten 9 Werte benennt das Enneagramm. Er schreibt:
Gibt es auch Träume, die jeder Mensch bestimmt leben sollte? Es gibt sie. Ich nenne sie Werte. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch im Tiefsten davon träumt, den einen oder anderen leben zu können und zu sollen. Warum sollen? Weil bestimmte Werte grundlegend sind für ein gelingendes Leben. Das jedenfalls sagt die Erfahrung mit Menschen. Einige dieser Werte sind:
1 – Geduld, denn wer geduldig ist, lebt in der Zeit und hofft darauf, dass sich die kommende Zeit auch von ihrer guten Seite zeigen kann.
2 – Liebe, denn wer liebt, bejaht das Leben. Wer Leben bejaht, nimmt es an. Wer es annimmt, wird in aller Regel nicht von ihm enttäuscht.
3 – Wahrhaftigheit, denn der, der weder sich noch anderen etwas vormacht, ist nicht gespalten, sondern mit sich eins.
4 – Echtheit, denn wer echt lebt, also authentisch und daher seinem eigenen Wesen entsprechend, macht sich und anderen nichts vor.
5 – Weisheit, denn wer versucht, weise zu werden, fragt nach den tieferen Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten des Lebens und lässt sich daher nicht so rasch von den üblichen Schwierigkeiten und Konflikren irritieren.
6 – Vertrauen, denn wer sich selbst und anderen vertraut, fixiert sich nicht auf das Bedrängende und Bedrückende, sondern lenkt seinen Blick primär auf die in ihm selbst und im Leben liegenden Möglichkeiten.
7 – Heiterkeit, denn wer die erheiternden Seiten des Lebens zu sehen lernt, nimmt vieles nicht mehr gar zu ernst und erfreut sich darüber hinaus der Sympathie seiner Umwelt.
8 – Weitherzigkeit, denn wer anderen gegenüber weitherzig ist, dem weitet sich das eigene Herz, der bringtWärme in die Welt und erfährt, wie der Heitere, die Spnpathie vieler anderer.
9 – Verantwortlichheit, denn wer bereit ist, Verantwortung zu tragen, antwortet auf die Fragen, die ihm das Leben stellt. Das hat zur Folge, dass er befreit ist vom lästigen Kreisen um das, was er nicht ist, nicht hat und nicht kann.
Ergänzend auch:
Humor, denn wer Humor hat, verfügt über die beglückende Fähigkeit, zwischen Wichtigem und nicht so Wichtigem unterscheiden zu können. Er ist frei.
Freiheit, denn wer im Rahmen seiner Möglichkeiten frei ist, lebt das Beste aus sich heraus. Er entscheidet selbst. Er bestimmt die Richtung, in die er leben möchte. Er bejaht das Leben. Er liebt es.