Wertimaginationen bei Depression

Was ist Depression?

Der depressive Mensch hat nicht irgendetwas verloren, er hat sich verloren, seinen Geist (Gestaltungskraft und Steuerorgan). Er kann sich nicht mehr führen (das macht Unruhe und Angst).

Depression ist ein Syndrom aus allen drei Bereichen des Menschen: Körper (Motorik, Antrieb) – Seele (nieder-geschlagen) – Geist (das Existenzial Hoffnung auf ein mögliches anderes Leben ist Null). Wer sich niederdrücken lässt, hat (Selbst-)Aggressionen. Dabei geht es um die Verteidigung des eigenen inneren Landes.

Hilfen

Prolepse (Vorwegnahme) realer Möglichkeiten

„Was wäre, wenn ich frei von Depressionen wäre?“ Hierzu Einfälle, Assoziationen und Bilder entstehen lassen. Möglicherweise tut sich ein geeignetes Bild auf, um die Imagination zu beginnen.

Wertorientierte Imaginationsziele

Zu den verborgenen Lebenskräften – Zur vitalen Basis – Zum ursprünglichen Bild – Zum verborgenen Kern – Zur verborgenen Freiheit – Zur Selbstbestimmung – Zum inneren Thron – Zur Eigenständigkeit – Zum verborgenen Lebenswillen – Zur Durchsetzungskraft – Zur verborgenen Freude – Zum inneren Zentrum – Zum inneren Halt – Zur verborgenen Lösung – Zum Ort der Gesundung – Zu den verbliebenen Resten – Mit den Augen des Lebenskünstlers sehen.

Problemorientierte Imaginationsziele

Zum Ort der Niedergeschlagenheit und deren Quelle – Zum inneren Druck – Zum »Vorhof« der verborgenen Wut – Zur gestauten Wut – Zum »Vorhof« der Angst – Zum Ort der Angst – Zum tiefsten Schmerz – Trias-Imagination.

(Imaginationsziele aus: Uwe Böschemeyer „Unsere Tiefe ist hell“, 
Kösel-Verlag, 2005)

Werte für unser Leben