Wertimaginationen zur »Dimension der Tiefe«

Was Viktor Frankl den »unbewussten Gott« und Paul Tillich den »Grund des Seins« nannte, ist die tiefste Dimension, der wir imaginativ begegnen können. Hier erfahren wir eine Rückverbindung (religio) zu unserem Ursprung, zu Kräften, die größer sind als wir selbst. Hier erleben wir, dass wir von etwas oder jemandem gehalten und getragen sind, dass über uns hinausreicht. Hier bekommen wir zu spüren, dass das »Leben« uns trägt, wenn wir uns nicht mehr tragen können. Möglich ist das, weil das Unbewusste eine »offene Zone« zur Transzendenz hat, über die starke Kräfte in uns einströmen, die unser Bewusstsein zu erfüllen vermögen. Wenn Imaginanden ins geistig Unbewusste wandern und ihre ureigene Beziehung zum Grund des Seins fühlen, erleben sie neue und nie gekannte Gefühle. Sie fühlen sich von dem, was sie erleben überwältigt, ganz und gar ausgefüllt, tief geborgen, vom »Leben« geliebt und ganz.

Weil eine natürlich-religiöse Grund-Lage jedem Menschen zu eigen ist, hat jeder Menschen Zugang zu dieser Dimension, auch wenn er alles Kirchliche und Religiöse bisher abgelehnt hat.

Imaginationsziele, die die Verbindung zur »Dimension der Tiefe« bewusst suchen, sind

  • Zum inneren Licht
  • Zum Ur-Vertrauen
  • Zum unbewussten Geist
  • Zur inneren Heimat
  • Zum Grund, der immer trägt
  • Zum Ort der Gnade
  • Zum Ort der inneren Musik

Oder auch

  • Zum Ort der Klarheit
  • Zum Ort des tiefsten Haltes
  • Zum Ort der Vergebung
  • Zum Ort der Lebensbejahung
  • Zum unentdeckten Raum
  • Zum Ort „Ich darf sein“
  • Zum Ort der tiefen Geborgenheit

Werte für unser Leben