Vier Imaginationen zum Thema »Freiheit«

Prof. Böschemeyer hat eine Folge von 4 Imaginationen entwickelt, in denen es um unsere Freiheit geht. Es geht um die Frage, wie wir freier werden können von unseren Trieben und frier zu unseren Wertmöglichkeiten, wie wir also unsere geistigen Wert-Potenziale mehr als bisher zum Ausdruck bringen können. Dazu nehmen wir unsere eigenen geistigen Potenziale (personifiziert als Wertgestalt) zu Hilfe, um mögliche Wiederstände zu erkennen und zu bearbeiten. Wir arbeiten mit den Freien, den Geistvollen, den Tatkräftigen und den Verbündeten. Jede Imaginationen behandelt ein in sich abgeschlossenes Thema und wird einzeln imaginiert:

  • Meine Wiederstände auf dem Weg zur Freiheit
  • Wie lassen sich die Widerstände überwinden?
  • Wie geht das in konkreten Lebenssituationen?
  • Zu meinem Grundwillen

Dazu einige Erläuterungen:

  1. Frage an die Freien: »Meine Wiederstände auf dem Weg zur Freiheit.« – Zunächst lassen wir uns von unserem Potenzial „Freiheit“ zeigen, was uns daran hindert, freier als bisher zu leben. Wir fragen die Freien, was aus ihrer Sicht im Wege liegt, um mehr unsere Wert-Potenziale leben zu können.
  2. Frage an die Geistvollen: »Wie lassen sich die Widerstände auf dem Weg zur Freiheit überwinden?« – Nachdem wir im 1. Schritt mögliche Widerstände erkannt haben, fragen wir nun unser „geistiges“ Potenzial, also das, was sich im Unbewussten oder Spirituellen besonders gut auskennt, wie wir diese Widerstände bearbeiten können. Neue Wege werden uns gezeigt.
  3. Frage an die Tatkräftigen: “Wie geht das im konkreten Leben?« – Nach der guten Erfahrung im 2. Schritt, geht es nun darum, die uns gezeigten Möglichkeiten in konkrete Alltagssituationen zu transferieren. Wir können uns imaginativ dazu eine Situation aus der Erinnerung heranholen, wo wir beispielsweise nicht genau wissen, wie wir mit ihr umgehen können. Die „Tatkraft“ in uns wird uns dann zeigen, wie das gehen kann und wird uns auch auffordern, es selbst zu tun. Wagen wir es in der Imagination einen Widerstand (z.B. eine Angst) zu überwinden, dann ist das genauso, als würden wir ihn in der Realität überwinden. Der psychische Ablauf ist der gleiche. Unser Gehirn unterscheidet nicht Realität und Imagination, es nimmt ausschließlich das Erleben wahr.
  4. Mit den Verbündeten: »Zum Grundwillen« – Im letzten Schritt geht es um eine Grundsatzfrage. Will ich überhaupt frei sein? Will ich mich lieben, will ich wirklich Ja zu mir und Ja zum Leben sagen? Wo stehe ich mit meinem Willen? Sage ich Ja oder sage ich Nein, oder habe ich ein “entschlossenes” Jein zu mir? Das mit uns „Verbündete“ Potenzial, also das Konstruktive, das Liebende, die stärkste Kraft, der Hauptwert, das Ja-sagende in uns, wird uns führen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Menschen, die kommen, weil sie in Not sind und Hilfe erfahren möchten, oft ein unbewusstes Nein zu dieser Frage in sich haben.

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