Zur großen Überraschung zeigen sich allgemein-religiöse Symbole und solche aus christlich-abendländischer Tradition oft bei tief erlebten inneren Wanderungen, ohne, dass sie gesucht werden. Und zwar auch bei Imaginanden, die ihrem eigenen Verständnis nach keinerlei religiöse Bindung haben. Diese Erfahrung lässt die Annahme zu, dass Religiosität ein geistiges Existenzial ist, also ein zu jedem Menschen gehörendes Gefühl, dass deshalb auch bewusst intendiert werden kann. Eine Auswahl möglicher Ziele, die den Weg zu religiösen Symbolen öffnen:

Zur Quelle das Atems – Zur Geborgenheit – Zur Güte – Zum Geliebtwerden – Zur Hauptsache – Zum Zentrum – Zum Innersten – Zum Ort des inneren Friedens – Zum Ort der »guten Mächte« – Zur inneren Einheit – Zum unbewussten Geist – Zum Grund des Seins.

Imaginationsziele aus: Uwe Böschemeyer „Unsere Tiefe ist hell“,
Kösel-Verlag, 2005