Die Geistvollen als Wertgestalt

Sie vertreten den Gesamtbereich des unbewussten Geistes

In der Hierarchie der Wertgestalten stehen die Geistvollen ganz oben. Sie sind die Personifizierung des unbewussten Geistes. Das angenehme, helle Licht der geistigen Energie, dass Imaginanden in den Wertimaginationen oft sehen, ist in ihrer hellen, lichtdurchfluteten Erscheinung vorhanden. Sie begegnen uns als große, aufrechte und gütige Gestalten, meist in weißem Gewandt. Sie wirken besonnen und in sich ruhend. Sie sind uns zugewandt und wohlgesonnen. Oft ist ihre Gestalt etwas durchscheinend, woran wir erkennen, dass sie nicht nur von dieser Welt sind. Eine nicht unangenehme Distanziertheit teilt sich mit, wenn wir ihnen gegenüber stehen, die Hände reichen oder in die Augen schauen.

Überlasen wir unserem Geistvollen die Führung in der Wertimagination, so mutet er uns durchaus etwas zu. Er erinnert uns an unsere eigenen Kräfte und fordert uns heraus, diese zu mobilisieren. Er stellt das stärkste Energiezentrum dar, zu dem wir Zugang haben können. Manch ein Imaginand schämt sich seiner verantwortungslosen Schwäche, wenn der Geistvolle vor ihm steht. Auch unausgesprochen fühlt sich der Imaginand dazu aufgefordert, sich diesmal weniger gehen zu lassen. Was für andere Wertgestalten zutrifft, trifft für den Geistvollen in besonderer Weise zu. Er weiß sie sehr genau, was wir leisten können und was nicht. Deshalb überfordert er uns niemals. Warum auch, als Symbol unseres unbewussten Geistes, verkörpert er nicht nur Lebensbejahung, sondern auch Güte und Wohlwollen in besonderem Maße. Denn er kennt die großen und die kleinen Zusammenhänge des eigenen und des großen Lebens.

Obwohl die Geistvollen das intendierte (gewollte) Ziel jeder inneren Wanderungen verkörpern, spielen sie in der Praxis zunächst nicht die zentrale Rolle. Zumindest so lange nicht, wie der Imaginand noch unerfahren ist. Gerade zu Beginn der wertimaginativen Arbeit ist der Begriff „Geist“ für viele Imaginanden zu abstrakt, als dass sie damit etwas anfangen könnten.

Beispiele für Wanderungen mit dem Geistvollen

Eine Wertimagination, die mich besonders beeindruck hat, war eine Wanderung mit dem Geistvollen „Zur Macht des Geistes“. In dieser Imagination habe ich erfahren (und verstanden), was mit dem Wort »Geist« gemeint ist.

Auch auf die „großen“ Fragen des Lebens gibt der Geistvolle Antworten. So gut es geht und so weit wir es überhaupt verstehen können, zeigt er uns bereitwillig nicht nur das Verbindenden in der Welt, sondern auch das Verbindende hinter der Welt, – also das, was die Welt im innersten zusammenhält.

Wir können uns von den Geistvollen ebenso zeigen lassen, wie wir unsere »Widerstände auf dem Weg zur Freiheit« überwinden können. Es geht dabei um die Frage, wie wir unsere geistigen Wert-Potenziale mehr als bisher zum Ausdruck bringen können. Prof. Böschemeyer hat dazu eine Folge von 4 Imaginationen entwickelt.

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